Neue Wohneinheiten und ein Altenheim – Auch immer mehr Wirtschaftsbetriebe siedeln sich an.
Moosburg – Die Marktgemeinde Moosburg ist ein begehrter Wohn- und Wirtschaftsstandort. Und das wissen immer mehr Menschen zu schätzen, derzeit herrscht ein wahrer Bauboom. Durch kontinuierliche Investitionen in den Ausbau der Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen siedeln sich immer mehr Menschen in Moosburg an.
Vor wenigen Wochen wurden in der 4.500 Einwohner und 500 Zweitwohnsitzzählenden Marktgemeinde wieder 18 Wohnungen, die von der KSW im Zentrum errichtet wurden, an die Mieter übergeben. Ebenfalls im Zentrum von Moosburg errichtet L & L Immobilien eine Eigentumswohnanlage mit 14 Einheiten und Geschäftslokalen. Wohnanlagen mit insgesamt 36 Wohnungen wurden in St. Peter und im Zentrum gebaut. Noch heuer bezugsfertig wird auch das Altenheim und Demenzzentrum Mavida Park mit herrlichem Blick auf das Schloss Moosburg.
Aber auch Wirtschaftsbetriebe siedeln sich in der Marktgemeinde an. So wurde kürzlich ein Gewerbegrundstück in Seigbichl an eine Trockenbaufirma verkauft, im Gewerbegebiet Nord wird die Firma Wienerroither einen neuen Produktionsstandort für Backwaren aufbauen.
„Unsere Vision geht auf: Moosburg als lebens- und liebenswerte Gemeinde zu etablieren“, zeigt sich der seit 1991 amtierende Bürgermeister Herbert Gaggl (ÖVP) zufrieden und glücklich.
Die knapp 37 Quadratkilometer umfassende Marktgemeinde ist uraltes Siedlungsgebiet. Bereits in römischer ZeitLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster führten ab etwa 15 v. Chr. „Staats(heer)straßen“ am Nordrand des Moosburger Beckens durch das Tal der GlanLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster. Bei AusgrabungenLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster auf dem Kirchhügel von TigringLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster, wo sich ein römischer GutshofLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster befunden haben dürfte, wurden eine griechisch-römische ReiterstatuetteLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster und ein marmornerLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster CaesarenkopfLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster gefunden. Auch in St. Peter bei MoosburgLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster fanden sich Reste antiker Marmorbauten. Römische Grabsteine zieren die Pfarrkirche Hl. Michael und Hl. GeorgLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster in Moosburg und die Kirche in NußbergLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster.
Historisch bedeutend war Moosburg auch in der Zeit der KarolingerLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster. Der spätere Kärntner HerzogLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster, ostfränkischeLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster KönigLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster und römisch-deutsche KaiserLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster Arnulf von KärntenLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster (850–899) wuchs auf der PfalzLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster ArnulfsfesteLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster in Moosburg auf und verbrachte dort auch viele Jahre seiner späteren Herrschaftszeit. Die BurgruineLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster der im 9. Jahrhundert errichteten Arnulfsfeste liegt an den Moosburger TeichenLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster.
Alljährlich im Juli wird seit 1986 in Moosburg das „Kaiser ArnulfsfestLinkziel öffnet in neuem Tab/Fenster“ veranstaltet. Unterhalb der Burg ist eine große Wiese zu einem Eventzentrum geworden, im Sommer gibt es dort immer wieder vielbesuchte Musikveranstaltungen. Moosburg verfügt zudem über eine herausragende Golfanlage.
In den vergangenen Jahren war die Marktgemeinde mit einer Fülle an Auszeichnungen bedacht worden, so als „Kreativste und innovativste Gemeinde Österreichs“, dem „Europäischen Dorferneuerungspreis“, mehrmals als „Schönste Marktgemeinde Kärntens“, als „Familienfreundlichste Gemeinde Österreichs“ mit UNICEF-Zertifikat sowie als „Energieeffiziente Gemeinde“ und „Mustergemeinde 2.0“. Ebenso gab es bereits den „Baukultur-Gemeindepreis“. Und die rege Bautätigkeit ist ungebrochen!
Text: Arno Wiedergut