Max Goritschnig hat einen Defibrillator für das östliche Gemeindegebiet in Moosburg gespendet. Seit dem 5. Oktober ist der „DEFI“ am Steinkogel 1 in Ziegelsdorf bereit für den Einsatz.
„Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, für viel Geld ein Gerät anzuschaffen – in der Hoffnung, es nie gebrauchen zu müssen“, sagt Goritschnig. „Man stelle sich dazu zum Beispiel ein Gartengerät vor. Das wäre ja absurd.“ Um Sinn zu stiften und natürlich um möglichst viele Leben zu retten, stellt er den Defibrillator der Öffentlichkeit zur Verfügung. „Das ist wenigstens logisch. Es ist also ein logisches Absurdum“, sagt er und lächelt.
Goritschnig hat dem Land Kärnten seine Hilfe zu einer Initiative angeboten, die die flächendeckende Aufstellung von Defibrillatoren zum Ziel hat. Möglichst für jeden Patienten sollte innerhalb der lebensrettenden Zeit die Erreichbarkeit eines Defibrillators durch Ersthelfer gegeben sein.
Inwieweit die Organisation GO-MOBIL, deren Gründer Goritschnig ist, eine unterstützende, logistische Rolle spielen könnte, müsste mit den einzelnen Akteuren in den vielen GO-MOBIL Gemeinden noch geprüft werden. Vorstellbar sei es jedenfalls.
Ein weiteres Thema für Goritschnig ist die Förderrichtlinie des Landes Kärnten. Dabei werden derzeit nur Gemeinden als DEFI-Anschaffer berücksichtigt. „Es sollten Firmen und Private als Sponsoren oder auch Dorfgemeinschaften ebenfalls in eine Beteiligung der Öffentlichen Hand, miteinbezogen werden“, meint Goritschnig. Er selbst betont allerdings, wenn man einen sozialen Dienst machen möchte, sollte es nicht an ein paar nicht erhaltenen Förder-Euro scheitern.
Mit dem Defibrillator in Ziegelsdorf ist nun nach den bereits bestehenden Standorten im Gemeindezentrum, beim Altersheim in Tigring und beim Golfplatz die Flächenabdeckung in der Gemeinde Moosburg erreicht.
Eine praxisnahe Einschulung am Gerät für alle Bürger durch das Rote Kreuz musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Sie findet voraussichtlich im Frühjahr 2021 statt. Dazu erfolgt eine gesonderte Einladung, der möglichst viele Interessierte folgen, hofft Goritschnig.
Bildunterschrift: Bei der Präsentation des Gerätes: der Präsident des Roten Kreuzes Kärnten, Dr. Peter Ambrozy, LAbg Bgm Herbert Gaggl, Max Goritschnig und zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes